Liebe Besucherinnen und Besucher unserer web-site!

Sommerzeit ist oftmals Reisezeit – doch seit wann und warum reisen Menschen eigentlich?
In der Bibel wird uns erzählt von den drei Missionsreisen des Paulus. Der Kaufmann Marco Polo, der im Jahr 1275 an den Hof des Kaisers von China kam, war fortan dann als Diplomat in andere Länder unterwegs. Und viele Forscherinnen und Forscher fuhren in entlegene Gegenden um Flora und Fauna zu studieren. Inzwischen gibt es kaum noch Ecken der Erde, die nicht von  uns Menschen erschlossen sind.

Doch, was ist unsere Motivation zum Reisen? Neugier und Herausforderungen,  Interesse an Menschen, Architektur und Landschaft. Aber vor allem auch: Erholung.

Klug hat es daher  Gott bedacht! Er schuf die Erde und alles, was darauf lebt, an 6 Tagen und ruhte sich anschließend am 7.Tag aus. Wenn Gott schon ruht, so sagt er uns damit: Das dürft, solltet ihr auch machen! Denn nach 6 Tagen ist man erschöpft, und nach mehreren Monaten Arbeit braucht man Erholungsurlaub! Im Neuen Testament wird uns davon berichtet, dass sich auch Jesus immer mal wieder zurück zog um auszuruhen oder für sich allein im Gebet zu sein.

Jesus lief, Seefahrer fuhren per Schiff, Mozart war mit der Kutsche unterwegs, Andersen schwärmt von dem erhabenen Moment einer Bahnfahrt und heute sind viele per Flugzeug oder Fahrrad unterwegs. Doch welchen Sinn und Zweck erfüllt das Reisen heute noch, in einer Zeit, wo wir jeden Ort ebenso in Büchern oder im Internet entdecken können? Eine jede Reise ist auch ein wenig  eine Reise zu sich selbst!  – zu Sehnsuchtsorten und/oder vertrauten Menschen. Sie ermöglicht: „Ich vergesse, was dahinten ist und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist“ (Phil3) Eine Reise tut gut, um zu sehen, wie gemütlich das eigene Zuhause ist. So, wie es der kleine Tiger und der kleine Bär erleben im Kinderbuch: „Oh wie schön ist Panama“!

Liebe Besucher*innen der web-site, ich wünsche Ihnen einen erholsamen Sommer! Vielleicht unternehmen Sie eine Reise und freuen sich dann, wenn Sie wieder nach Hause kommen:  „Oh wie schön ist Magdeburg“.  Gott behüte Sie auf all´ Ihren Wegen!

Ihre Pfarrerin Cordelia Hoenen